Tut mir leid, ich weis, ich vernachlässige meinen Blog im Moment sehr, aber ich hab einfach keine Zeit irgendwie. In zwei Wochen poste ich aber wieder regelmäßig :)
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Samstag, 24. Dezember 2011
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Montag, 19. Dezember 2011
we found love in a hopeless place
<< Ein breites Lächeln ziert mein Gesicht und meine Augen strahlen, als ich dich den Weg am Bahnhof hinunter laufen sehe. Du fängst ebenfalls an zu grinsen und mir wird ganz heiß, weil ich so nervös und so glücklich bin. Langsam gehe ich ein paar Schritte auf dich zu, tänzle fast, denn deine Schönheit lässt mich schweben. Nur noch ein paar Sekunden trennen uns von einander, ich schließe die Augen, warte auf deine Wärme, auf deinen Körper, auf deine Nähe. Dann umarmst du mich, küsst mich, nimmst meine Hand und flüsterst mir leise ins Ohr, wie sehr du mich liebst. Mir schießen Tränen in die Augen, aber nicht, weil ich traurig bin, sondern weil ich glücklich bin, dich spüren zu können. >>
Mittwoch, 14. Dezember 2011
and all my time in hell was spent with you
Aus meinem Lieblingsbuch: Killing God von Kevin Brooks
Schwer lastet die Stille im Raum. Das plötzliche 'Krach' hat aufgehört, in meinem Ohr nachzuklingen. Die Luft ist unbewegt und ich seh alles, wie es immer sein wird. Ich seh meinen Vater, der im Stuhl zur Seite gesackt ist. Blut sickert langsam aus dem Einschussloch in seiner Brust. Ich seh ihn unter Schmerzen atmen. Ich seh Spritzer von rosa Spucke, die auf seinen Lippen kleine Blasen bilden. Ich seh, dass er stirbt. Ich kann nicht sprechen. "Dawn?", sagt eine zerbrechliche Stimme von der Tür her. Mum. Ich seh sie. Sie steht da mit Dads Pistole in der Hand, ihr bleiches Gesicht feucht von Tränen. "Bist du okey?", fragt sie. Ich nicke. "Hat er dich verletzt?" Ich schüttle den Kopf. "Du blutest", sagt sie wie betäubt und starrt auf meine Beine. Ich schau an mir runter. Das Weiß meines Bademantels ist mit Blut bespritzt, auch meine Beine sind verschmiert. Das Blut ist nicht von mir. Es ist Dads Blut. Ich schau ihn an. Die Augen sind weit aufgerissen und starren wild. In seiner Brust rasselt es und er keucht schwach, dabei kommt Blut hoch. Sein Gesicht ist weiß. Er öffnet den Mund und versucht, was zu sagen. "...uh...uh...". Er keucht wieder Blut hoch. Ich fall vor ihm auf die Knie. "Dad...?" Seine Augen kämpfen darum, mich in den Blick zu kriegen. "...Dawn...?", flüstert er. "Dad...", schluchz ich und versuch die Tränen zurückzuhalten. "Alles okey, Dad...das wird schon wieder...alles okey...". "...bitte...". Und jetzt seh ich ihn sterben. Ich seh, wie es geschieht...direkt vor mir. Ich seh, wie das Licht aus seinen Augen verschwindet. "Nein, Dad", schrei ich, "Nicht...halt durch!" - "Vergib mir...bitte..." - "...stirb nicht..." - "...vergib mir, Dawn..." Und ich will ihm sagen, dass ich ihm vergebe. Ich will, dass er es weiß, in diesem Moment, bevor es zu spät ist, aber ich wein jetzt so sehr. Ich kann kaum atmen und die Worte bleiben mir im Hals stecken. Ich kann nicht atmen. Ich kann nicht schlucken. Ich krieg die Worte nicht raus.
Und dann - in einem Moment absoluter Leere - stirbt Dad.
Und dann - in einem Moment absoluter Leere - stirbt Dad.
Einfach so.
Er wird schlaff.
Die Augen erlöschen.
Und er stirbt.
Er wird schlaff.
Die Augen erlöschen.
Und er stirbt.
Dienstag, 13. Dezember 2011
because you are my heaven
Einfach keine Inspiration und auch keine Lust zum Texte schreiben da.. tut mir leid. Morgen oder so wieder.
Sonntag, 11. Dezember 2011
the touch of your hand says you catch me whenever i fall
Schatz <3 , 21:00 Uhr
bei mir kannst du es so sehen. du bist meine sonne. wenn du untergehst herrscht in meinem leben eine ewige eiszeit !
Freitag, 9. Dezember 2011
Zuckerstangen, Lebkuchen, Glühwein - Ich liebe Weihnachtsmärkte
Bin das ganze Wochenende weg.
Heute Abend Christkindlesmarkt in Nürnberg,
mit meinem Freund. <3
Donnerstag, 8. Dezember 2011
xoxo
Von lilablau zu monochrom im Stroboskop,
von ungewohnt bis unter Strom umgepolt.
Sekundenschnelle Bilder flackern, dass sich jede Grenze verschiebt, unendliches Tief.
Zu zweit allein in bittersüßen Epilepsien,
weg von dem Beat, nur los von dem Treiben reißen.
Schweißgebadet entlang endloser Gänge, Menschengedränge,
hektische Enge, mit den Händen an den Wänden vorbei
und plötzlich alles lilablau.
Mittwoch, 7. Dezember 2011
what do you wanna do ?
<< "Hast du dein Zimmer aufgeräumt?", fragt sie genervt, als ich zu ihr trete. "Naja, fast. Liegen nur noch paar Sachen rum.", erwidere ich mit ziemlich gleichgültiger Miene. Ich glaube sie hört mir nicht mal zu, denn ihre Hände waschen weiterhin die Teller in der Spüle. "Hast du nicht irgendwie mit seiner Mama telefoniert?", hake ich nach. Sie braucht lange bis sie mir antwortet: "Doch, schon." - "Und, was habt ihr geredet?", meine Stimme hebt sich vor Neugier. "Ich will nicht mit dir reden.", faucht sie, sieht aber weiter auf den Teller in ihren nassen Händen. "Ehm?!", ungläubig starre ich ihren Rücken an."Achja, hier sind Fleisch und eine Paprika, macht euch was zu essen, ich mache nichts mehr.", sie stellt das Wasser ab, stellt das saubere Geschirr in den Schrank und geht in Richtung Tür. "Aha, ok. Also, Telefonat?", frage ich sie erneut. "Ja bla und so halt", sagt sie gespielt freundlich. Langsam regt mich das auf, wo bin ich denn? Meine Stimme wird agressiv: "Willst du mich verarschen?" - "Nein, ich machs jetzt wie du, ich hör dir auch nicht zu." Ich merke, wie meine Mundwinkel nach unten gehen und mein Kopf langsam errötet vor Wut. "Ja, nur dass man dich sieben mal was fragen kann, und keine Antwort bekommt. Das ist grade ziemlich lächerlich." - "Ja, du bist auch lächerlich.", keift sie, "ich kann auch gehen. Pass bloß auf, irgendwann geh ich wirklich, dann bin ich weg." Ich muss mich zusammenreisen, meinen Gedanken nicht laut auszusprechen. Stattdessen sage ich nur trocken: "Ich kann auch gehen." - "Wohin, hm? Du hast nur zwei andere Möglichkeiten. Dein Vater oder Jugendamt. Also sei mal leise." - "Nö, ich hab auch andere Möglichkeiten." Sie hat jetzt die Küche verlassen, stolpert zum Schuhschrank und Zieht sich Gummistiefel, eine Regenjacke an und leint die Hunde an. "Was machst'n jetzt?, ich betrachte das Ganze etwas skeptisch. Sie würdigt mir keinen Blick, erwidert nur kühl: "Ich gehe."
Dienstag, 6. Dezember 2011
These walls, they hide the shit that goes on inside
<< Wütend schmeiße ich mein Physik und mein Chemie Heft vor meine Mama auf den Küchentisch. "Danke.", murmelt sie kaum verständlich. Ich verlasse den Raum um mein Handy zu holen, schreibe eine SMS an dich und gehe wieder in die Küche, wo sie schon in meinen Heften nach Anzeichen sucht, mich anzumotzen. Sie fragt mich, was ich in Physik wohl nicht verstehe und ich antworte ihr leicht gereizt, dass ich es sehr wohl verstehe und dass sie mir nur zuhören müsste, um das zu wissen. "Ich höre dir zu, aber du mir nie!", schreit sie mich an, als mein Stiefvater dazu kommt. "Natürlich tue ich das, aber du nie! Dich kann man zehn mal etwas fragen, doch du reagierst nicht!", keife ich zurück. Ihr Blick weicht dem Meinen aus. Sie weis, dass ich Recht habe, erwidert aber trotzdem trocken: "Du erzählst einen Mist." - "Achja, jetzt bin ich schuld. Ich vergaß, ich bin ja immer an jeder Scheise schuld!", brülle ich meine Mutter an. Ich merke wie ihre Wangen rot anlaufen und ihre Hände sich verkrampfen. Ohne ein Wort knalle ich die Tür hinter mir zu. Ein paar Schritte fehlen noch in mein Zimmer und hinter sichere Wände, da höre ich sie mit meinem Stiefvater diskutieren: "Wenn sie so weiter macht, geht sie auf ein Internat. Sie macht unser Leben kaputt." - "Ja.", mehr hat er dazu nicht zu sagen. Eigentlich will ich nicht, dass sie wissen, dass ich sie belausche, doch dann rutscht mir der Satz doch hinaus: "Kannst du sowas von vergessen, dass ich auf so ein behindertes Internat gehe!" - "Wirst du schon sehen, Fräulein!", schreit sie durch das ganze Haus, dann sperre ich die Tür hinter mir zu. >>
it's a bad day, dude
Lasst euch schön beschenken :)
Achja, weis noch nicht, ob ich die nächsten Tage daheim bin oder im Krankenhaus verbringen muss.
Montag, 5. Dezember 2011
Darling, don't be afraid, i'd love you for a thousand years
<< Plötzlich läuft jemand hinter dir durch das Bild der Webcam. Es ist deine Mama. Zuerst bemerkt sie mich gar nicht, doch dann, wie aus der Pistole geschossen: "Hallo, Mäuschen!" - "Hallo!", erwidere ich mit einem breiten Grinsen und den Grübchen, die dir so gefallen. Ich liebe deine Familie. Wenn ich könnte, würde ich zu deinen Eltern: Mama und Papa sagen. Wieder dringt ihre freudig glucksende Stimme durch das Mikrofon zu mir durch: "Na, wann kommst du wieder?" Nach kurzem Überlegen antworte ich: "Ich denke Freitag so Abends, muss ja nachsitzen." - "Ok, ich freu mich, Schatz!", ruft sie mir noch zu, bevor sie dein Zimmer verlässt. Ich wäre so gerne bei dir. Bis Freitag sind es noch so viele Tage, die ich alleine verbringen muss. >>
SUICIDE SILENCE + komischer gesichtsausdruck
Bin, weis Gott, nicht die Schönste,
Bin, weis Gott, nicht die Schönste,
doch geb' mein Bestes,
ich versprech's.
dann kommt die Gänsehaut und alles ist in Zeitlupe
Wenn ich gehe, machst du weiter wie jetzt.
Diese Zeilen sind nur Worte in 'nem weiteren Text.
Und ich will, dass du weist, dass dich keiner ersetzt.
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt,
Und ich will, dass du weist, dass dich keiner ersetzt.
Das ist ein Schwur, dass keiner den anderen verlässt,
und der gilt ab jetzt.
Sonntag, 4. Dezember 2011
'cause there'll be no sunlight, if i lose you baby
<< "Das mit gestern ist doch wirklich nicht so schlimm. Du warst immerhin betrunken, als du mir eine gescheuert hast.", redest du mir ein. Ich mache mir jedoch trotzdem Vorwürfe: "Ich hab es aber getan und das ist behindert gewesen. Ich hätte weniger trinken sollen. Dann wäre das alles nicht passiert." - "Schatz, ist doch egal jetzt." Deine großen Hände fahren an meinem Hals entlang bis sie meinen Kopf halten und drückst mir liebevoll einen Kuss auf die Stirn. Mit leerem Blick senke ich meinen Kopf wieder und schlinge meine Arme um dich. "Schlimmer ist eher das, was ich danach getan habe.", flüstere ich in der Hoffnung, du würdest es vielleicht doch nicht hören. Aber falsch. Du hörst es sehr deutlich. "Was meinst du?", fragst du zögernd. In deinen Worten schwingt Angst mit. Ich greife nach deiner Hand und ziehe dich mit in eurer Badezimmer, stelle mein rechtes Bein auf die Badewannenkante und schiebe die Boxershorts ein Stück nach Oben. Entsetzen spiegelt sich in deinem Blick, als du die roten, noch frischen Schnitte in meinem Oberschenkel betrachtest. Mit Tränen in den Augen sehe ich dich kurz an und deute dann auf meinen rechten Arm, der nicht besser aussieht. Ich will weg, dir entfliehen, mich nicht rechtfertigen müssen, doch du stellst dich vor die Tür, so dass ich nicht entkommen kann. "Mit was?", fragst du kalt. - "Abgebrochener Fingernagel." - "Wann?", dein Tonfall bleibt gleich: Scharf und eiskalt. - "Der Arm heute Nacht und das am Oberschenkel vorhin." Ich traue mich nicht, dir in die Augen zu sehen, ich bin viel zu feige. "Es tut mir leid.", winsel ich kleinlaut. Langsam gehst du ein paar Schritte auf mich zu, bis sich unsere Körper berühren, dann nimmst du mich in den Arm, drückst mich fest an dich. "Warum hast du das getan? Ich dachte du machst das nicht mehr.", deine Stimme klingt jetzt besorgt. Ich zucke kurz mit den Schultern und erwidere dann: " Das ist alles zu viel geworden und dann war ich zu allem Überfluss noch nicht ganz nüchtern und du warst nicht da, hast ja ein paar Stunden im anderen Zimmer geschlafen, weil ich mich so breit gemacht habe. Ich hatte dich nicht bei mir, du hast mich also nicht beruhigen können wie sonst. Die meisten Kratzer waren die Bestrafung für die Vorherigen.", leise laufen Tränen meine Wange hinunter, bilden nasse Flecken auf deinem weißen T-Shirt, "Ich weis, du hast gesagt, dass du weg bist, wenn ich noch mal so einen Shit machen sollte, aber bitte verlass mich jetzt nicht, ich brauch dich, ich liebe dich." - "Schatz, ich verlasse dich nicht, ich werde dir erst mal helfen.", sagst du und streichst mir dabei leicht über den Rücken. Ich liebe dich Junge, ich liebe dich! >>
Freitag, 2. Dezember 2011
so come back, come back to me like this was a movie
Bis Sonntag nicht da. Samstag feiern. Vielleicht kommen Bilder.
<< "Warum weinst du?" - "Weil ich nicht drüber lachen kann." Ich hasse die Erinnerungen, die immer wieder als Bilder durch meinen Kopf schwirren und mich ihn nicht vergessen lassen. Ich versuche das zu überspielen, zu verstecken, zu belächeln, aber die Maske verdeckt schon lange nicht mehr mein ganzes Gesicht. >>
Donnerstag, 1. Dezember 2011
is this all a dream or is this really happening?
<< Gedankenverloren schlendere ich über den Parkplatz unserer Schule, über zwei Brücken und in Richtung Bushaltestelle. Die Zigarette in meiner Hand hatte ich schon fast vergessen und ich stelle fest, dass sie mittlerweile halb abgebrannt ist. Entschlossen nehme ich einen Zug. Er schmeckt nach dir, nach deinen Küssen. Ich hasse die Tatsache, dass ich dich nur in den Ferien und an Wochenenden sehen kann, bei schlechten Noten gar nicht. Ich hasse es, ich hasse es, ich hasse es. Ich ziehe wieder an meiner Zigarette. Ein Vibrieren, das ich gerade noch so durch meine Jackentasche spüren kann, reist mich aus meiner Welt. Eine SMS. Ist sie von dir? Oder etwa nicht? Hektisch entsperre ich den Touch-Screen und öffne die Nachricht. AldiTalk Information, ich könnte schreien. Den ganzen Tag habe ich heute noch nichts von dir gehört und langsam fange ich an, mir ernsthaft Sorgen zu machen. Wieso meldest du dich verdammt noch mal nicht? "Niki!", höre ich eine Stimme rufen. Eine Jungenstimme, sie kommt mir vertraut vor. Noch bevor ich mich richtig umdrehen kann, springt Peter halb über meine Schulter und umarmt mich freundlich. "Na du, wo sind denn die anderen?", frage ich ihn nach einer Weile. - "Am Spielplatz, komm', wir gehen auch hin, du hast doch eh noch fast eine Stunde Zeit bis dein Bus kommt.", erwidert er mit glänzenden Augen. Als wir um die Ecke biegen, sehe ich sie alle auch schon da sitzen. Sofort breitet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht auf, aber es verschwindet wieder, als mir klar wird, dass du ja gar nicht dabei sein kannst, sondern noch Unterricht hast. >>
Mittwoch, 30. November 2011
you're still not here, but i won't say i miss you, father
<< Ich weis schon genau, wie es ablaufen wird. Er wird den Raum betreten, mich anschauen. Ich werde in ein anderes Zimmer gehen, ihm nicht begegnen wollen. Er wird mir nachfolgen, mich anschreien, lügen, wieder schreien und ich werde nichts tun. Nur da stehen und hoffen, dass ich ihn nie wieder sehen muss. Vielleicht werde ich mich auch zusammen reisen müssen, nicht zu sagen, dass ich ihn hasse, denn dann würde er am Ende noch total ausrasten. Ich weis schon gar nicht mehr, wie das Ganze angefangen hat, aber es ist von Tag zu Tag, von Woche zu Woche immer mehr ans Licht gekommen, seine ganzen Geschichten, alles erfundene Storys, um sein Leben interessanter zu machen. Ich überlege oft, was gewesen wäre, wenn ich ihm nicht nach vier Monaten Funkstille eine SMS geschrieben hätte. Wäre dann alles normal geblieben? Aber es ist einfach zu spät. Man kann die Zeit nicht zurück drehen, Dinge nicht ungeschehen machen, auch wenn das manchmal so scheint. >>
Steht auf meiner Stirn: 'Quäl' mich, Papa' ?
Dienstag, 29. November 2011
A dream is a wish your heart makes
<< Kaum betrete ich die Küche, kommt mir schon eine warme Duftwolke entgegen. Es riecht stark nach Fleisch, Currygewürz und Frittenbude. "Komm Maus, setz dich, es gibt Schaschlik und Pommes!", ruft mir meine Mutter über die Stimmen der Anderen hinweg zu. Eigentlich habe ich keinen Hunger, aber ich setze mich trotzdem und schenke mir Eistee ein, weil ich keinen Streit will. "Teller her.", raunt mein Stiefvater in die Runde und Löffel für Löffel landen riesige Pommeshaufen auf den Tellern. Als meiner an der Reihe ist und er schon beim beladen war, kann ich grade noch "Halt, nicht!", rufen. Die Reaktion klingt nicht sehr freundlich: "Mensch, dann tausch mit deiner Mama, die hat noch nichts am Teller, iss'te halt nur Fleisch und Brot." - "Warum isst du denn so wenig? Schmeckt's dir nicht?", fragt mich meine Mutter genervt. Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn jetzt in dieser Sekunde ein Komet auf unser Haus treffen würde und ich vielleicht dann meine Ruhe hätte. - 'Ich esse seit fast vier Jahren keine Pommes, das solltest du wissen, Mama.' >>
Sonntag, 27. November 2011
but i'm smiling at everything
<< Seit einer Stunde sitze ich hier in dem viel zu kleinen Bad auf den viel zu kalten Fliesen und versuche klar zu denken. Alle zehn Minuten übergebe ich mich und langsam frage ich mich, ob ich nicht bald vollkommen leer sein müsste. Keiner bekommt etwas mit, weder meine Mutter, noch mein Stiefvater, nicht einmal meine Stiefschwester und ihr Freund, die ein Zimmer weiter links sitzen. Um mich bei Bewusstsein zu halten dröhnt mir ein Lied von Secondhand Serenade in den Ohren und ich versuche nicht allzu verstört zu klingen, wenn ich meinem Freund in ICQ schreibe. Langsam strecke ich meine Füße soweit aus, bis sie die eiskalte Wand berühren. "Wie lange soll das denn noch so gehen?", rede ich mir selbst ein. Aber mir fehlt jegliche Antwort.>>
Donnerstag, 24. November 2011
Mittwoch, 23. November 2011
but i know that i could be the one to hold you
<< Meine Lippen beben, ich zittere am ganzen Körper, als du dich am Telefon meldest. Ich vermisse deine Stimme so sehr. Für manche mag eine Woche, ein Klaks sein, aber für mich ist es eine kleine Ewigkeit. Du bist mein Lebenserhalt, meine Luft, meine Seele. Mein Atmen wird schwerer, ich bekomme kaum noch Luft. Sei hier, sei hier. Du bist nur 3 winzige Kilometer von meinem Kuhdorf entfernt, Schullandheim, aber es fühlt sich an, als wärst du am anderen Ende der Welt. Ich hätte deine schützende Umarmung und deine aufbauenden Worte die letzten Tage so sehr brauchen können, aber du bist nicht da, meine Maske muss also noch eine Weile halten, die Fassade darf nicht bröckeln, dann würde jeder meine vernarbte, eingeschüchterte Persönlichkeit sehen. Weit entfernt höre ich eine Feuerwehrsirene durch mein gekipptes Fenster. Draußen ist es stockdunkel, nur die orangefarbene Laterne wirft ein paar helle Flecken auf die schmale Straße und den Hof, genau wie in meinem Zimmer. Auch hier umhüllt mich unangenehme Finsternis. Wären die Lichterketten, die meine Wände beleuchten und die Kerzen, die alles in schummriges Licht tauchen, nicht an, würde ich kollabieren. Ich bin leider einer der vielen Menschen, die panische Angst vor der Schwärze eines Raumes haben, das war schon immer so. "Schatz, bist du noch dran?", frägst du vorsichtig. Ohje, ich war ganz in Gedanken versunken, hatte deine Worte nicht mehr wahrgenommen. "Oh nein, verdammt, ich war abwesend, was hast du gesagt?", entschuldige ich mich kleinlaut. "Du wolltest mir erzählen, was deine Mum vorhin gesagt hat, du hast gesagt es hat etwas mit mir zu tun." - "Oh, genau, also..", fange ich an,"Sie meint, ich sei zu oft bei euch daheim, ich glaube sie ist einfach zu stolz. Sie kommt sich dumm vor, wenn ich bei euch esse und trinke. Ich verstehe sie beim besten Willen nicht, ich meine, ich fühle mich bei euch viel wohler, akzeptiert." Du schweigst einen Augenblick, dann antwortest du mir. Die Freude in deinem Unterton ist verschwunden, es schwingt jetzt ein Hauch von Hass mit, "Das kann die doch nicht machen. Sag mal, wollen die unsere Beziehung ruinieren?! Ich sollte mal mit ihr reden." - "Ja vielleicht, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das etwas bringt." Nach ein paar Minuten, in denen wir uns noch etwa hundertzwanzigmillionenvierhundertzehntausendsiebenhunderteinundsechzig Mal sagen, wie sehr wir uns vermissen, musst du auflegen, weil dein Lehrer die Handys einsammeln will. Das Telefonat hat mich aus einem unverständlichem Grund so müde gemacht, dass ich sofort das Netbook ausmache und versuche einzuschlafen. "Gute Nacht, ich liebe dich.", hauche ich noch ins Leere, falls du es vielleicht hören kannst. >>
Dienstag, 22. November 2011
Montag, 21. November 2011
i'm so moving on
<< Wie hässlich mir jedes Mal salzige Tränen in die Augen schießen, wenn ich zufällig seinen Namen aufschnappe, ein Photo von ihm sehe. Alles verschwimmt ineinander und jemand schnürt mir die Luft ab, Atemnot. Ich habe Angst, große Angst. Vor dem Moment, in dem ich ihm in die Augen schauen muss. Langsam wird das Bild wieder scharf. Es hat eine Ewigkeit gedauert, bis ich mich so weit unter Kontrolle hatte, dass ich nur noch kurz weinen muss, nicht mehr stundenlang. Ich drehe das Album eine Weile unentschlossen in meinen Händen umher, bis ich mich entschließe, es anzuschauen. Ok, gut, auf den ersten zwei Seiten ist er nicht zu sehen, also blättere ich langsam weiter. Oh nein, auf der dritten Seite sind drei Bilder, Er und ich. Nurnoch Photos, auf denen er auch abgebildet ist. Es zerfetzt mir fast das Herz, drückt mir auf die Lunge, lässt mich verzweifeln. Ich habe immer gedacht, ich sei stark, wäre endlich darüber hinweg, könnte wieder nach Vorne gehen ohne nach Hinten zu blicken. Aber ich kann es nicht. Ich kann einfach nicht. Schluchzend reise alles aus den Pappseiten, was nach ihm aussieht. Ich spüre nichts mehr, nur noch Wut, pure Wut, die nach gefühlten 2638 Minuten in Trauer übergeht. Ich mustere seine verschiedenen Ausdrücke, die Mimik und Gestik, versuche zu verstehen. Dann greift meine Hand nach dem schwarzen Edding, der auf dem Parkettboden vor sich hin gammelt und auf ich schreibe die drei Worte, die ich niemals aussprechen werde. "Papa, du fehlst." >>
Lieblingslied, übrigens.
Sonntag, 20. November 2011
and hey sweetie, i need you here tonight
<< "Ach, da seid ihr ja.", ruft meine Mutter schon aus der Tür, als wir aus dem schwarzen Mercedes steigen. "Entschuldigung für die Verspätung, war meine Schuld, ich wollte das Mäuschen nicht so spät Zug fahren lassen.", erwidert dein Vater nach einem kurzen Händeschütteln. Er ist relativ groß, viel Muskelmasse und einen grauen Ziegenbart. Jeder der ihn nicht kennt, hätte meiner Meinung nach Angst, ich nicht. Bei dieser Familie fühle ich mich sicher, keine Angst vor nichts. Dort werde ich behandelt, als wäre ich einer von ihnen. Meine Mutter lächelt mir kurz zu, aber ich weis genau, dass sie sich zusammenreisen muss, damit ihr Mund sich nicht zu einem gleichgültigen Strich verformt. Sie redet lange, sehr lange mit deinem Vater und das Meiste davon sind schon zugeschnitzte Lügen. Bei jedem Wort, das über ihre Lippen kommt, könnte ich mich übergeben, so hässlich und unberührt kann sie fremde Leute angaukeln, nur damit sie besser dasteht. Wir hören dem Ganzen nur halb zu. Du hast deine Arme um mich geschlungen und ich Meine unter deiner Jacke vergraben, mein Kopf ruht an deiner Brust, weil du so groß bist. Ich bin so froh, dass du jetzt hier bist, ich würde ausrasten, durchdrehen, abgehen. Ich will nicht, dass du dich jemals von mir lösen musst, aber nach ein paar Minuten will dein Dad dann doch gehen. Treulos, mit meinem Dackelblick sehe ich dich an, als könnte ich dich überreden, doch noch bei mir zu bleiben, wenigstens eine Weile. Aber widerwillig ziehe ich meine Hände dann doch aus deiner Jacke, gebe dir einen letzten Kuss und bedanke mich bei deinem Vater, dass er das Schlimmste verhindert und mich nach Hause gefahren hat. Wobei man nicht von Zuhause reden kann, nicht mehr. Du bist jetzt mein Heim, nur noch bei dir und deiner Familie fühle ich mich akzeptiert. Türen knallen zu, Motorgeräusche ertönen und langsam rollt das schwarze, kleine Auto die Hofeinfahrt wieder hinunter. Mit Tränen in den Augen sehe ich euch nach, "Bitte bleib' hier".
Donnerstag, 17. November 2011
if-u-wanna-be-free.blogspot.com //
Also bis Sonntag bin ich erst mal bei meinem Freund. Ich poste also frühestens Sonntag Abend. Aber hier ein bisschen Lesestoff aus meinem alten Blog:
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<< Wie ein Häufchen Elend sitze ich vor der Toilette. Die weißen Wände starren mich an und ich würde am liebsten schreien. Ich habe das Gefühl, als würde gleich alles meinen Hals wieder hoch kommen und ich beuge mich weiter über die Schüssel. Nichts. Zehn Minuten lang würge und huste ich, aber nichts kommt. Kraftlos und zitternd taumle ich zurück in mein Zimmer und lasse mich erschöpft auf mein Bett fallen. Ich habe keine Zigaretten mehr, keine Einzige, verdammt, wie kann das sein? Heute früh war die Schachtel doch noch voll. Ich darf nicht mehr so viel rauchen, ich muss es reduzieren, irgendwann stoppen, aber nicht jetzt. Meine blasse Hand greift nach meinem Handy. Tastensperre raus. Die letzte SMS die ich von dir bekommen habe, hat mich sehr erschreckt. Wie kannst du so perfekt lügen, ohne dass es dir auch nur das geringste ausmacht? 'Seit der Scheise mit dem Telefon und dem Gespräch bei euch zu Hause war ich der Depp und der Aktion in Nabburg war es schwer für mich mit deinen kurzen Sätzen umzugehen und ich wollte einfach nur warten bis du auf mich zugehst, denn ich hatte Angst, dass du mich gar nicht mehr sehen willst.' - Ich habe dir nach langem Überlegen nicht geantwortet. An dem Gespräch daheim warst du selbst Schuld und du hast bestimmt nicht gewartet, nicht wie ich, jeden Tag aufs Handy geschaut, ob ein neuer Anruf gekommen ist. Und es stimmt, ich will dich nicht sehen, will dich vergessen. Aber du bist biologisch gesehen ein Teil von mir und das kann ich beim besten Willen nicht ändern. Mein Kopf dröhnt, schon wieder, oder immer noch? Mein Magen gibt Geräusche von sich, die ich nicht genau zuordnen kann. Entweder es ist die vorherige Übelkeit oder Hunger. Ich tippe auf das Zweite und stolpere die Treppen hinunter in die Küche, mache den Kühlschrank auf und gehe wackligen Schrittes, Yoghurt und Löffel in der Hand, wieder nach Oben und krieche unter die schwarz-weiße Bettdecke. Nach den ersten paar Happen bereue ich meine Entscheidung. War vielleicht doch kein Hunger, aber ich esse trotzdem auf. In meinem Körper pulsiert das Blut und eine einzige Frage quält mich. 'Wie kannst du mich so belügen?'. >>
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<< Zitternd sitze ich auf der Bank in dem versifften Bushäuschen, meine verkrampften Finger umfassen mein Handy fest, fast schon zu fest. Ich warte seit über zwölf Stunden auf eine SMS, deine Antwort. Eigentlich weis ich genau, dass ich keine bekommen werde, aber ich bin naiv. Das Display leuchtet hell auf, meine Oma ruft an, schon zum neunzehnten mal jetzt. Ich drücke sie weg, fühle mich wie ein Eisblock, so kalt und unberührt. Die kalte Luft durchbohrt meine Lunge, der Hass zerschneidet mein Herz und das Leid lässt mich eine Zigarette nach der Anderen rauchen. Während ich den Rauch wieder aus meinem Mund blase, rede ich mit der Stimme in meinem Kopf, wir diskutieren. Sie will einfach nicht still sein: 'Wieso glaubst du, dass er dich anlügt ?! Wieso kannst du ihm nicht vertrauen?! - Weil ich ihn kenne. Ich war nie wirklich wichtig. Wieso sollte ich ihm vertrauen, er widerspricht sich doch immer wieder selbst.Du erbärmliches kleines Kind, du willst doch einfach nicht daran glauben! - Ja. Ich bin naiv, ich bin erbärmlich und in vieler Mann Augen klein. Aber ich weis Dinge, die ich nicht mehr vergessen kann. Ich hörte Sachen, die ich nicht überhören konnte. Ich verdränge immer noch die Wahrheit, obwohl ich mir dieser im Klaren bin.' Meine Schuhe sind mittlerweile völlig durchnässt vom Regen und meine Zehen fangen an zu bitzeln. Schon wieder ruft meine Oma an, mein Gott, versteht sie auch nach zwanzig Mal nicht, dass ich sie ignoriere. Ich bin nicht gerade die beste Enkelin, aber ich ertrage es nicht. Ich habe viel zu viel Angst, dass sie mir sagt, dass du dir etwas angetan hast. Wegen mir, wegen meinen harten, abgehackten Sätzen. Ich weis, dass sie dich verletzt haben, auch wenn du dich nicht sehr für mich interessierst. Aber wir müssen endlich der Realität ins Auge blicken, wir können nicht miteinander. Wir sind zu verschieden. Durch jeden Spiegel, in den ich sehe, blickt mich die Fratze an, die viel zu viele Kleinigkeiten von dir hat. Bitte Boden, öffne dich und reis mich in die Tiefe. >>
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<<"Um Zehn Uhr hol' ich dich wieder ab, dann könnt ihr bei uns daheim schlafen.", ruft mir meine Mutter hinterher, als ich aus unserem grünen Jeep aussteige. Ein flüchtiger Blick und ein"Ja, schon gut", mit genervtem Unterton, dann fährt sie gemächlich davon. Bis vor ein paar Minuten war noch alles normal und jetzt holt mich die Nervosität ein, obwohl es nicht das erste mal ist, dass ich zu dir gehe. Ein kühler Windzug pfeift durch meine Haare und ich schaudere, friere, hauche in die Luft und sehe dich durch die warme Nebelwolke auf mich zu kommen. Ein peinliches, fettes Grinsen breitet sich in meinem Gesicht aus, die Stimmen in meinem Kopf fangen an, deinen Namen gefährlich laut zu schweigen und alles was ich jetzt noch fühle ist Sicherheit, Wärme und Zufriedenheit. Du schlingst deine Arme um mich, ich die Meine um dich. Die Zeit steht still, sie ist eingefroren, alle Augen auf uns. Leute, die uns auf der schmalen Straße stehen sehen, müssen sich wohl denken, wir sind am Boden festgewachsen. Wir bleiben regungslos, nur das laute Pochen unserer Herzen zählt. Nach gefühlten zweiundachtzigtausenddreihundertvierundsiebzig Stunden lösen wir uns widerwillig, weil es doch trotzdem ein bisschen frisch wird. Doch statt mitzugehen, als ich dich voran ziehe, hebst du meinen Kopf ruckartig aber sanft und legst deine Lippen auf Meine. Minuten vergehen und wir verschmelzen langsam ineinander. "Ich liebe dich", flüsterst du mir so zärtlich an den Mund, dass es schon fast kitzelt. So muss sich Liebe anfühlen. >>
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<< Fassungslos betrachte ich das Blatt Papier, das vor mir auf dem Tisch liegt. An sich nichts Schlimmes, aber diese hässliche, in rot geschriebene 5- oben rechts. "Mal wieder nicht gelernt, nh? Aber bin ich ja gewohnt von dir.", keift die raue Stimme meines Lehrers über die Schulter hinweg. - Oho, tut mir leid, dass ich nicht gelernt hatte, dass ich besseres zu tun hatte. Obwohl man bei einem Therapie Besuch kaum von etwas Besserem reden kann. Tut mir sehr leid, dass andere Sachen in meinem Kopf herumgeistern, an statt Französische Revolution und Bürgerrechte der damaligen Zeit. Soll man ihm doch einmal den Vater wegnehmen, die Wahrheit ändern und mit Lügen eine Geschichte aufbauen, dann würde er auch nicht nur an das dämliche Geschichtsbuch denken. Meine Wut hält sich kaum noch in Grenzen, in meinen Adern pulsiert der pure Hass und mein Blut brodelt, so sehr hat sich mein Körper erwärmt. Mit zusammen gebissenen Zähnen sitze ich auf meinem viel zu unbequemen Holzstuhl und kämpfe gegen den Drang, einfach aufzustehen, meine Sachen zu packen und das viel zu überfüllte Gebäude zu verlassen. In solchen Momenten hätte ich dich am liebsten bei mir. Wenn sich diese salzigen Fieslinge in meine Augen drängen und die Stimmen in meinem Kopf wieder das Schreien anfangen, dann ist alles was ich brauche, deine Anwesenheit, ein einziger Blick, ein flüchtiger Kuss, das macht alles besser. In den Augenblicken, wenn die Dunkelheit überhand gewinnt und der Mond hoch steht, dann bist du die Sonne, die mein Leben erhellt. Aber du hast selbst Schule, kannst gar nicht hier sein, dämliche Tagträume, sie lindern die Sehnsucht auch nicht gerade, sie lassen mich dich nur noch mehr vermissen. Je länger ich nachdenke, desto leiser wird die Welt um mich herum, ich blende alles aus, will nur noch zu dir, weg von hier. Ich brauche kein unnötigesVertrags Grundwissen, ich brauche dich, jetzt, sofort. >>
i said i'd never let you go, and i never did
<< Gelangweilt kaue ich auf meinem viel zu stumpfen Bleistift herum. Die ganzen Zahlen an der Tafel vor mir verwirren mich, ergeben keinen Sinn. Obwohl eigentlich nichts einen Sinn macht, ohne deine Anwesenheit. Am Montag ist Mathe Test angesagt und ich verstehe wirklich gar nichts. Ein paar Minuten lang versuche ich, dem Stoff zu folgen, dem Lehrer zu zuhören, nicht die ganze Zeit an dich zu denken, aber irgendwie will das nicht klappen. Meine Gedanken schweifen immer wieder ab, bleiben bei deiner wunderschönen Persönlichkeit hängen, den blitzenden Augen und deiner Hand in Meiner. Halt Stopp! Mathe, Mathe, Mathe. Ich muss mich definitiv auf Funktionen und Gleichungen konzentrieren. Ach, egal. Noch einen ganzen Tag, 27 Stunden warten, bis ich dich wieder in meine Arme schließen kann, deine Wärme spüren und mich von dir zu Tode kitzeln lassen. Ein lautes Geräusch lässt mich aufschrecken, es hat zum Stundenende geläutet. Endlich raus aus diesem Irrenhaus. Hastig stopfe ich meine Hefte und Stifte in den Rucksack und stürme aus dem klotzigen Gebäude, das sich zu allem Bedauern auch noch Schule nennt. Ich dränge mich aus den Massen durch die Tür und rein ins Leben. Freiheit! Ohne nach zu denken zünde ich mir eine Zigarette an und laufe in Richtung Bushaltestelle, wo sich schon Massen von Schülern tümmeln. Dumme Blicke und Hässliche Fratzen wenden sich mir zu, wie ich das alles satt habe. Ich will doch nur zu dir, da wo mir keine was anhaben kann, da wo ich mich sicher fühle. >>
Mittwoch, 16. November 2011
Neuer Blog - Neues Glück
Endlich wieder ein neuer Blog. Meinen alten musste ich leider auf Grund von heftigen Missverständnissen löschen. Ab morgen werde ich dann mit richtigen Posts anfangen, falls ich Zeit finde. Gute Nacht!
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